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Wohnungs- und Steuerpolitik in den Wahlprogrammen 2025 | Teil 3: FDP

In dieser Reihe informiere ich neutral über die Inhalte der Wahlprogramme zur Bundestagswahl 2025 zum Thema Wohnungspolitik und die damit in Verbindung stehende Steuer- und Energiepolitik. –

Das FDP-Wahlprogramm enthält umfangreiche Vorschläge zur Wohnungspolitik sowie zur steuerlichen Förderung von Wohnen und Bauen. Ein Überblick über die zentralen Punkte:

Wohnungsbau

  • Mehr Neubau durch steuerliche Anreize: Verbesserte Abschreibungen im Wohnungsbau, Fortführung der Sonderabschreibung des Wachstumschancengesetzes​
  • Baukostenmoratorium: Staatliche Kostentreiber stoppen, überflüssige Umweltgutachten abschaffen​
  • Bürokratiemoratorium: Entlastung von Unternehmen, Behörden und Bürgern
  • Schnellere Genehmigungen: Einführung einer Genehmigungsfiktion – wenn Behörden nicht fristgerecht reagieren, gilt der Bauantrag als genehmigt​
  • Serielles Bauen fördern
  • Einheitliche Anforderungen und bundesweite Genehmigungsstandards​

Mietmarkt & Eigentumsförderung

  • Abschaffung der Mietpreisbremse: Als Investitionsbremse identifiziert, daher soll sie auslaufen​
  • Keine Mietendeckelung: Eine bundesweite Deckelung der Mieten lehnt die FDP ab​
  • Faire Regeln für Vermieter und Mieter: Beendigung der Überregulierung und Überlastung von Vermietern, damit diese sich nicht noch weiter aus dem Markt zurückziehen
  • Grunderwerbsteuerfreibetrag für Selbstnutzer: 500.000 € für die erste Immobilie, plus 100.000 € pro Kind​
  • Wohnungseigentum als Altersvorsorge: Betriebliche Altersvorsorge soll für den Immobilienkauf nutzbar sein​.

Energiepolitik & Klimaschutz beim Wohnen

  • Technologiefreiheit beim Heizen: Keine gesetzlichen Vorgaben für bestimmte Heiztechnologien​
  • Abschaffung des Heizungsgesetzes: Das Gebäudeenergiegesetz soll vollständig auslaufen​.
  • CO₂-Reduktion über den Emissionshandel: Marktbasierter Klimaschutz statt Einzelvorschriften​
  • Netzentgeltreform: Digitalisierung und dynamische Netzentgelte sollen die Strompreise senken​
  • Fortsetzung der Sanktionen gegen Russland und Identifikation Chinas als strategischen Rivalen

Steuerliche Entlastungen für Immobilienbesitzer & Investoren

  • Sonderabschreibungen für Immobilien: Angelehnt an das frühere Fördergebietsgesetz​
  • Freibeträge bei der Grunderwerbsteuer für Selbstnutzer: Senkung der Kaufnebenkosten​
  • Bessere Verlustverrechnung bei Immobilien: Erwerbsnebenkosten sollen sofort steuerlich absetzbar sein​

Die FDP setzt auf Marktmechanismen, weniger Regulierung und steuerliche Anreize, um den Wohnungsmarkt zu entlasten und mehr Menschen den Zugang zu Wohneigentum zu ermöglichen. 

 

Mein Fazit
Die wirtschaftlichen und steuerlichen Anreize sowie der Bürokratieabbau und die Verschlankung von Vorschriften und Normen sind genau die richtigen Stellschrauben, um das Bauen wieder in Gang zu bringen. Ohne private Investitionen und verlässliche Rahmenbedingungen wird der Wohnungsbau nicht aus der Krise kommen.


Kritisch sehe ich jedoch weiterhin die geopolitisch motivierte Energie-Sanktionspolitik, die massive Unsicherheiten auf den Energiemärkten schafft. Hohe Strom-, Gas-, Öl- und Materialkosten belasten nicht nur Bauunternehmen und private Bauherren, sondern auch Mieter. Wenn die Energiekosten dauerhaft hoch bleiben, helfen auch steuerliche Anreize nur bedingt.

Ein starker Wohnungsmarkt braucht nicht nur steuerliche Erleichterungen und konsequenten Bürokratieabbau, sondern auch stabile Energiepreise! Daher: Schluss mit Sanktionen, die nur uns selbst geschadet haben.
 

 

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