Immobilienpreise in Deutschland: Seit Anfang 2024 wieder im Aufwärtstrend

Immobilienpreise in Deutschland: Seit Anfang 2024 wieder im Aufwärtstrend

Seit Beginn des Jahres 2024 erleben die Immobilienpreise in Deutschland erneut einen Aufschwung. Eine aktuelle Analyse der Interhyp zeigt, dass die Preise von Januar bis Mitte August 2024 im Durchschnitt um 2,7 % gestiegen sind. Diese Erhebung stützt sich ausschließlich auf tatsächliche Beurkundungspreise und zeichnet somit ein realistisches Bild des Marktes. Im Vergleich dazu basieren viele andere Marktanalysen, wie zum Beispiel die von Immobilienportalen, oft auf Angebotspreisen, die die tatsächliche Marktentwicklung nur bedingt widerspiegeln.

Stadt vs. Land: Wo steigen die Preise am stärksten?

Ein Blick auf die regionalen Unterschiede zeigt, dass die Preisdynamik in den Großstädten besonders ausgeprägt ist. Hier liegen die Preissteigerungen meist über dem bundesweiten Durchschnitt. Der zunehmende Zuzug in die Städte, verbunden mit der begrenzten Verfügbarkeit von Bauland und einer konstant hohen Nachfrage, treibt die Preise wieder nach oben.

In ländlichen Regionen und den Flächenländern gestaltet sich die Lage hingegen etwas moderater. Auch hier sind Preisanstiege zu verzeichnen, jedoch mit etwa 2,4-2,5 % in geringerem Ausmaß. Die Nachfrage nach Immobilien steigt auch in diesen Regionen, jedoch nicht so stark wie in den Großstädten, was auf Faktoren wie die demografische Entwicklung und begrenzte Infrastruktur zurückzuführen ist.

Auf den richtigen Makler setzen

Wer als Verkäufer jetzt auf einen Makler setzt, der in der Erfahrung des vergangenen Jahres lebt und sich von zeitweise kommunizierten 20-30 % Nachlass leiten lässt, läuft Gefahr, einen erheblichen Teil des Verkaufserlöses zu verschenken. In einer jüngst erfolgreich nach einem Besichtigungstag verkauften Immobilie erfuhr ich vom Verkäufer, dass ein zuvor von der Hausverwaltung vorgeschlagenes Maklerunternehmen ihm einen Verkaufspreis angeboten hatte, den ich durch sachverständige Bewertung und entsprechende Verkaufsgespräche um 30 % überboten hatte. Wir haben zum vollen, sachverständig ermittelten Preis und ohne Abschlag beurkundet.

Bei einer kurz zuvor andernorts verkauften Wohnung hat den Verkäufer genau dieses Schicksal ereilt. Miserabelste Fotos, kaum Service, wiederholte Preisreduktionen und am Ende vermutlich 50.000 € verschenkt. Es gilt wie immer: Augen auf bei der Maklerwahl!

Ausblick: Was erwartet uns im weiteren Verlauf des Jahres?

Die Entwicklung der Immobilienpreise im weiteren Verlauf des Jahres 2024 bleibt spannend. Es ist davon auszugehen, dass sie – v. a. in den Großstädten – weiterhin anziehen werden.

Für Käufer bedeutet dies, dass die Schnäppchen wieder rarer werden, besonders wenn sie in den städtischen Hotspots investieren möchten. Für Verkäufer bieten die aktuellen Marktbedingungen hingegen gute Chancen, ihre Immobilie zu einem attraktiven Preis zu veräußern.

Nachdem sich der Markt im Jahr 2023 komplett vom Verkäufermarkt zum Käufermarkt gedreht hatte, scheint sich nun eine Situation einzustellen, die wieder ein gesundes Verhandeln ermöglicht. Auch wenn ich stets darauf achte, dass beide Seiten bei einer Immobilientransaktion das Gesicht wahren, so bringt eine Extremsituation am Markt immer auch mit sich, dass eine Seite das Gefühl hat, in den sauren Apfel beißen zu müssen.

Unser Selbstverständnis: würdevoller Verkauf

Eine sachverständige Bewertung von Immobilien und eine zielgruppengerechte Kundenkommunikation mit professioneller Präsentation einer Immobilie ist für uns die Basis, auf der eine Vermittlung erfolgreich sein. Wenn ein Verkäufer dem Käufer im Notartermin sagt: „An Sie verkaufe ich gern“ und der Käufer antwortet: „Und von Ihnen kaufe ich auch gern“, dann habe auch ich allen Grund zur Zufriedenheit.

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